Obedience

 

Geschichte und Definition  
Obedience - die etwas andere Sportart


Obedience ist eine in Deutschland noch recht junge Sportart, die ihren Ursprung in England hat und dort sowie in den skandinavischen Ländern, in Dänemark und Holland schon seit vielen Jahren - zum Teil schon seit mehr als 50 Jahren - erfolgreich praktiziert wird.

Das Wort "Obedience" kommt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt "Gehorsam". In dieser Sportart wird versucht, dem Hund ein kooperatives und kontrolliertes Verhalten beizubringen. Besonderer Wert wird dabei auf den guten und harmonischen Kontakt zwischen Hund und Hundeführer, auf exakte Ausführung der Übung sowie auf das bereitwillige und vor allen Dingen freudige Gehorchen des Hundes gelegt, auch wenn sich dieser bei manchen Übungen in einem Abstand von bis zu 20 m vom Hundeführer befindet. Zusammengefasst könnte man sagen, Obedience bedeutet freudvolle Perfektion in jeder Bewegung von Hund und Mensch.

 

Neben den gängigen Unterordnungsübungen wie Sitz, Platz, Fuß und Bleib gehören zum Obedience-Sport weiterhin Übungen wie das Apportieren verschiedener Apportel, Freisprung über eine Hürde, Apport über eine Hürde, Apport mit Richtungsanweisung, Steh, Distanzkontrolle, Vorausschicken und Vorausschicken mit Richtungsanweisung, Ablage außer Sicht des Hundeführers, Abrufen mit Stehen und Hinlegen sowie die Geruchsunterscheidung (hierbei muss der Hund aus mehreren gleichartigen Gegenständen, die auf dem Boden ausliegen, denjenigen herausfinden, der den Geruch des Hundeführers trägt).  

In einer Obedience-Prüfung werden nicht stur nach "Schema F" bestimmte Schrittfolgen, Richtungswechsel etc. gelaufen, sondern der Ringstewart (= Helfer des Leistungsrichters) sagt während der Prüfung die einzelnen Gangarten, Stopps sowie die Rechts-, Links- und Kehrtwendungen an. Der Hundbleibt so beim Arbeiten aufmerksam, da er nie weiß, was als nächstes folgt.

Bewertet wird zudem auch der Umgang zwischen Mensch und Hund.

 

Eignung und Training

Eignung des Hundes:
Obedience eignet sich grundsätzlich für jeden Hund, gleich welcher Größe, Rasse oder Mischung, ist aber auch gerade für die Hunde interessant, die aufgrund ihrer Größe, Rasse/Rassenzusammensetzung oder Gesundheit für andere Sportarten nicht geeignet sind und bietet hier dem Hund eine tolle Möglichkeit, sich sinnvoll zu beschäftigen.


Eignung des Menschen:
Obedience ist das richtige für jeden Hundebesitzer, der daran interessiert ist, mit seinem Hund zusammen eine vielseitige, interessante Sportart zu erlernen. Obedience erfordert aber auch sehr viel Geduld vom Menschen. Wer hier zu schnell vorgeht, wird keine guten Ergebnisse erzielen. Die Grundlagen für das Obedience-Training sind "Hundeverstand", Geduld, Leckerli/Spielzeug, eine gewisse Portion Humor und viel Freude an der Hundeausbildung.


Training:
Als Trainingsmethode bewährt hat sich in dieser Sportart ganz besonders das Clickertraining, zwingend ist es aber natürlich nicht. Die eigentlichen Lernabschnitte werden kurz gehalten und durch Spielen oder Leckerlies belohnt. In jeder Übungsstunde wird jeweils eine unterschiedliche Auswahl aus den Übungen der 4 verschiedenen Obedience-Leistungsklassen trainiert, angepasst an den Leistungsstand des jeweiligen Hundes und seines Besitzers. Langeweile beim Hund und beim Besitzer sowie ein automatischen Abspulen der Übung soll so verhindert werden.
Es gilt, den Teamgeist im Hund zu wecken und ihn dazu zu bewegen, mitmachen zu wollen.

Melanie mit ihrer Jamie

 

Und hier Claudia mit Ihem Glenn beim Apportieren:

 

 

 

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